Das Thema Gewalt ist eines der best vermarkteten Themen in Bereichen wie Film/Fernsehen, Literatur oder Kunst. Im Alltag nehmen wir die Gewalt an sich oft kaum noch war bzw. sehen sie bereits als so selbstverständlich an, das unsere Sensibilität für Gewalt kaum noch vorhanden ist.
Thema meiner Analyse ist Gewalt und Gewaltdarstellung am Beispiel des Horror-Comics ‚Crossed 1‘ von Gareth Ennis und Jacen Burrows aus dem Jahre 2008. Der, in einem post-apokalyptischen Szenario angesiedelte, Comic gilt als eines der gewalttätigsten und erfolgreichsten Werke im Bereich des Horror-Genres, der letzen Jahre.
Ich möchte in meiner Analyse zum einen den Comic an sich betrachten, zum anderen mich aber auch mit dem psychologischen Aspekten des Themas Gewalt befassen. Ziel der Analyse soll es sein eine mögliche Antwort auf die Frage zu finden, woher die Faszination für Gewalt und der daraus sich erschließende Erfolg des Gewalt-Genres kommen.
Einen besonderen Blick während meiner Analyse möchte ich auf die sich überschneidenden Entwicklungen der beiden Charaktergruppen werfen, die sich kreuzen und damit dem Titel des Werkes noch eine tiefere Bedeutung geben. Vor allem interessiert mich der dahinter verborgene psychologische Aspekt, der zwar in vielen Werken des Genres genutzt wird, aber dadurch nicht an Erfolg verloren hat.
Auch die Frage nach Tabus, Grenzüberschreitung und unterschiedlicher Darstellung von Gewalt soll bei meiner Analyse nicht fehlen, wird jedoch eher einen Randbereich einnehmen. Sollte genügend Zeit und Material vorhanden sein, wäre in diesem Zusammenhang ein Blick auf andere Werke des Genres eine Ergänzung.
Ich kann gut erstehen, dass die Zwiespältigkeit dieses Themas- Faszination an Gewaltdarstellungen / Gewalt im zwischenmenschlichen Bereich – Dich fesselt und bin gespannt, welche Untiefen Du entdecken wirst und wie Du letztendlich deine Analyse aufbaust.
Ich halte es für ein extrem schwieriges und ebenso komplexes Thema.